Voraussetzung für die Aufmerksamkeit und posturale Kontrolle

Zielgruppe
  • Ärzt:innen
  • Ergotherapeut:innen
  • Health Care Professionals
  • Masseur:innen
  • Physiotherapeut:innen
  • Psychotherapeut:innen

Wie und wohin richten wir unsere Aufmerksamkeit in unserem komplexen Leben? Wie bemerken wir, dass wir aufmerksam sind? Was ist Aufmerksamkeit? Welche Wirkung hat Aufmerksamkeit auf unser Bewusstsein, Lernen, Gedächtnis, Handeln und unser Befinden? Welche Hirnstrukturen sind damit involviert?

 

 

Das Nervensystem ist ein ganzes, unteilbar und wird nur aus didaktischen Gründen zerlegt. Jedoch wichtige Integrationsstellen wie die Formatio reticularis mit ihrem aufsteigenden retikulären aktivierenden System (ARAS), der präfrontale Cortex, und die Assoziationsareale mit der inneren Repräsentation tauschen andauert Informationen unter einander aus, um die Aufmerksamkeit und posturale Kontrolle aufrecht zu halten. Dabei spielt das Limbische System (Färbung unseres Lebens) und verschiedene Neurotransmitter wie Serotonin, Dopamin, Noradrenalin eine wesentliche Rolle.

Es ist wissenschaftlich und therapeutisch anerkannt, dass die posturale Kontrolle als Voraussetzung und Teil jeder Bewegung eine wesentliche Rolle spielt. Die posturale Kontrolle erlaubt uns unsere Körperposition gegen die Schwerkraft zu kontrollieren. Egal ob wir Holz hacken, oder nur den kleinen Finger bewegen. Es ist eine Art motorischer Geschicklichkeit zwischen Individuum, Aufgabe und Umwelt.

Biologische Störungen, psychologische und Umweltfaktoren werden auch analysiert. Der Mechanismus und mögliche Nebenwirklungen der medikamentösen Behandlung wie, z.B. Ritalin und Strattera werden auch diskutiert.

Die Funktionelle Neuroanatomie hilft uns, Aufmerksamkeitsfunktionen wie z. B. Wahrnehmung, Gedächtnis, Planen und Handeln, Problemlösung und posturale Kontrolle besser zu verstehen.

Referent:innen

  • Annunciato, Nelson

    Prof. Dr.