Von Basis bis Spezialisierung: Handtherapie-Kurse für Ergo- und Physiotherapeut:innen

Handtherapie
von Sandra Mocker (Öffnet in einem neuen Tab oder Fenster), Ergotherapeutin und Verantwortliche für die Gestaltung des Bereichs Handtherapie

Die Hand als Schlüssel zu Selbständigkeit und Lebensqualität

Die Hand ist eines der vielseitigsten Werkzeuge unseres Körpers: Sie ermöglicht uns zu greifen, zu schreiben, zu kommunizieren und uns zu versorgen – kurz gesagt, aktiv und selbständig am Leben teilzunehmen. Wird ihre Funktion durch eine Verletzung, Operation oder chronische Erkrankung eingeschränkt, spüren Betroffene die Auswirkungen sofort im Alltag.

Hier setzt die Handtherapie an: Sie unterstützt Menschen dabei, Beweglichkeit, Kraft, Sensibilität und Funktion zurückzugewinnen. Dabei geht es nicht nur um differenzierte Tast-, Greif- und Haltefunktionen, sondern vor allem um Selbständigkeit, Lebensqualität und soziale Teilhabe.

Handtherapie – ein interdisziplinäres Feld

Handtherapie ist ein hochspezialisiertes Segment der Rehabilitation – ebenso komplex wie die Hand selbst: anatomisch fein aufgebaut, funktionell unverzichtbar und individuell geprägt durch die Lebenswelt der Patient:innen. Sie verlangt von Therapeut:innen fachliches Know-how, Präzision, Kreativität und Empathie.

Gerade die Verbindung medizinisch-therapeutischer Grundlagen mit manuellen Techniken und alltagsrelevanten, handlungsorientierten Interventionen macht die Handtherapie so besonders. Ergo- und physiotherapeutische Perspektiven greifen hier ideal ineinander und ermöglichen einen ganzheitlichen Therapieansatz.

Das Kursangebot im Überblick

Basiskurse: Einstieg in Wien und Innsbruck

Unsere Basiskurse setzen dort an, wo viele Therapeut:innen beginnen möchten: mit fundierten, evidenzbasierten Grundlagen. Besonders freut uns, dass wir dafür die renommierten Schweizer Handtherapeutinnen Sarah Ewald und Vera Beckmann-Fries sowie Barbara Dopfer aus Deutschland gewinnen konnten.

Schwerpunkte der Basiskurse:

  • Anatomie und Biomechanik der Hand und des Unterarms
  • Standardisierte Befundaufnahme
  • Pathomechanik häufiger Krankheitsbilder (z. B. distale Radiusfraktur, CRPS, Sehnenverletzungen, Mb. Dupuytren)
  • Konkrete handtherapeutische Maßnahmen
  • Praxisnahe Fallbeispiele und Übungen

Vertiefungskurse: Ausbau handtherapeutischer Kompetenzen

Im Anschluss an den Basiskurs – oder für Kolleg:innen mit Vorkenntnissen – bietet das Physiozentrum ein breites Spektrum an Spezialisierungen. Diese reichen von manueller Lymphdrainage, myofaszialer Triggerpunktbehandlung und gezielten Ansätzen bei Spastik und Hypertonus der oberen Extremität bis hin zu Nervenmobilisationstechniken und der 3D-Behandlung nach Spiraldynamik.

Jetzt Weiterbildungsangebot entdecken

Der Praxisalltag wie auch internationale Handkongresse zeigen: Der Bedarf an qualifizierten Spezialist:innen ist groß – denn der Erfolg vieler handchirurgischer Interventionen hängt entscheidend von einer frühzeitigen, gezielten Therapie ab. Mit der passenden Weiterbildung erweitern Sie Ihre handtherapeutische Toolbox und gewinnen Sicherheit in der eigenen klinischen Entscheidungsfähigkeit – für individuelle, effektive Therapieoptionen, auch in komplexen Fällen.

Hier geht es zu den Kursen der Handtherapie.

Handtherapie als Berufung – ein persönliches Statement von Sandra Mocker

Handtherapie heißt für mich, Menschen ihre Hand, ihre Möglichkeiten und damit ein Stück Freiheit zurückzugeben.

Ich bin seit über 20 Jahren als Ergotherapeutin in der Handtherapie tätig und freue mich, nun auch zur Weiterentwicklung der handtherapeutischen Fortbildungslandschaft in Österreich beitragen zu dürfen. Mein Ziel ist ein hochwertiges, praxisnahes und nachhaltig wirksames Kursangebot, das den Alltag erleichtert und genau jene Techniken vermittelt, die wir tagtäglich brauchen.

Gemeinsam setzen wir Standards – für hochqualitative Therapie und für die HANDlungsfähigkeit unserer Patient:innen.

Handtherapie bei CRPS