ESP® Patellofemoraler Schmerz

Zielgruppe
  • Ärzt*innen
  • Physiotherapeut*innen

Früher gingen wir davon aus, dass patellofemoraler Schmerz (PFS) vor allem bei jungen sportlich aktiven Mädchen auftritt und von selber wieder vorübergeht. Mittlerweile wissen wir, dass PFS auch bei jungen und älteren Erwachsenen vorkommt und nicht selbständig ausheilt.

Eine frühe Erkennung der Problematik und Ausschluss von anderen spezifischen Knieerkrankungen ist die Basis für eine effektive Rehabilitation.

Therapeutisch hat sich in den letzten Jahren viel getan in Bezug auf Erkennen von arthrogenen und myofaszialen Bewegungseinschrän­ kungen, Koordination- und Kraftdefizite in der Hüfte, wodurch das einfache Training des Musculus vastus medialis ziemlich in den Hintergrund gerückt ist.

Der Kurs zeigt Ansätze eines multimodalen Rehaprogrammes auf, bei dem Weichteiltechniken, Training aber auch Empfehlungen für Gangbild und Laufmuster besprochen werden.

 

Kursinhalte

  • Prävalenz von PFS bei Jugendlichen, jungen und älteren Erwachsenen
  • Ätiologie: Knorpel, biomechanische und biochemische Erklä rungsmodeIle
  • Belastung des patellofemoralen Gelenks bei Alltags- und Sporta ktivitäten
  • Red Flags und spezifische Knieerkrankungen
  • Evaluation der kinetischen Kette auf Mobilitäts-, Koordinations­ und Kraftdefizite
  • Weichteiltechniken
  • Übungs- und Trainingstherapie unter Einbezug der ESP­ Rehakreise Koordination und Kraft

Ziele:

Die Teilnehmenden

  • lernen die verschiedenen Arten des PFS kennen.
  • können typische Beschwerdebilder wie Morbus Sinding-Larsen und Jumpers Knee differenzieren von PFS.
  • können die kinetische Kette auf Mobilitäts-, Koordinations- und Kraftdefizite hin evaluieren und therapeutische Massnahmen ableiten.
  • können eine Gang- und Laufanalyse durchführen.
  • können spezifisches Hüfttraining erarbeiten

 

Fortbildungseinheiten:
Für den Kurs ESP® Patellofemoraler Schmerz erhalten Sie 9 FE zu je 45 Minuten.

Referent:innen

  • Ophey, Martin

    MSc, PT